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Fakten und Statistiken

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In 1998 stellte die WHO fest, dass Inkontinenz ein größtenteils vermeidbares und behandelbares Krankheitsbild ist, und „sicherlich keine unausweichliche Konsequenz des Alterns“
  • Im Jahre 1998 berichtete die Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass weltweit mehr als 200 Millionen Menschen von Kontinenzproblemen betroffen sind.1

  • Die WHO führte weiter aus, dass Inkontinenz ein größtenteils vermeidbares und behandelbares Krankheitsbild ist, und „sicherlich keine unausweichliche Konsequenz des Alterns“. Weiter hieß es, dass „die meisten Patienten, bei denen eine Blasenschwäche diagnostiziert wurde, nicht mit Angst oder Ungläubigkeit reagierten, sondern mit Erleichterung.“ 2

  • Nach Schätzungen der NHS leiden in Großbritannien zwischen 3 und 6 Millionen Menschen an einem gewissen Grad von Harninkontinenz.3

  • Eine Studie, die im Jahr 2005 in 6 Ländern durchgeführt wurde, zeigt die von einer überaktiven Blase betroffenen Altersgruppen (Fallzahl: 1272).4
Altersgruppen von Menschen mit überaktiver Blase
Graphische Darstellung der im Rahmen einer Studie in sechs Ländern ermittelten Altersgruppen mit überaktiver Blase


  • Nach Schätzungen in Großbritannien und in den USA leiden zwischen 1 bis 4 % der in diesen Ländern lebenden Menschen an Stuhlinkontinenz. In Großbritannien sind 24 % der älteren Menschen von Harninkontinenz betroffen. Ältere Menschen in Pflegeeinrichtungen sind zu 30-60 % von Harninkontinenz und zu 25 % von Stuhlinkontinenz betroffen.5

  • 2002 wurde im Rahmen einer Studie festgestellt, dass 32 % der Frauen in Großbritannien, 34 % in Deutschland, 32 % in Frankreich und 15 % in Spanien in den vorausgegangenen 30 Tagen Symptome einer Harninkontinenz zeigten.6
Frauen mit Symptomen einer Harninkontinenz
Graphische Darstellung der im Rahmen einer Studie an Frauen in Spanien, Frankreich, Großbritannien und Deutschland ermittelten Prävalenz


  • Frauen sind anfälliger für eine Belastungsinkontinenz als Männer. Dies hängt mit den Auswirkungen von Entbindung und Menopause zusammen. Auf der anderen Seite tritt bei Männern häufiger ein Harnverhalt auf. Der Grund dafür ist die bei Männern mit zunehmendem Alter auftretende Prostatavergrößerung. Frauen haben keine Prostata.

  • Bei 1 bis 2 von 5 Frauen in Großbritannien tritt früher oder später eine Zystitis (Blasenentzündung) auf.7

  • Frauen sind anfälliger für eine interstitielle Zystitis als Männer. So sind 90 % dieser Patienten weiblich. Schätzungen zufolge, sind in den USA 700.000 Frauen davon betroffen.8

  • Im Jahr 2002 befragte die amerikanische ‚International Federation for Gastrointestinal Disorders’ Menschen mit Reizdarmsyndrom (RDS) und fand heraus, dass 25 % der Befragten mit RDS auch über Stuhlinkontinenz klagten.9

  • Eine amerikanische Befragung (durch die National Association for Continence) im Jahr 2004 ergab, dass Frauen 6,5 Jahre und Männer 4,2 Jahre abwarteten, bevor sie nach den ersten Symptomen einer Blasenschwäche zu einem Arzt gingen.10

Weitere Fakten und Zahlen zu Stuhl- und Harninkontinenz aus Großbritannien, den USA und Australien (in Englisch).

Großbritannien


USA


Australien

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Fußnoten
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1. World Health Organization Calls First International Consultation on Incontinence. Press Release WHO/49, 1 July 1998. http://www.who.int/inf-pr-1998/en/pr98-49.html (Geöffnet 12.10.2006)
2. World Health Organization Calls First International Consultation on Incontinence. Press Release WHO/49, 1 July 1998. http://www.who.int/inf-pr-1998/en/pr98-49.html (Geöffnet 12.10.2006)
3. NHS Direct Online Health Encyclopaedia. Urinary Incontinence. http://www.nhsdirect.nhs.uk (Geöffnet 12.10.2006
4. Source: Irwin, D., Milsom, I. et al. Impact of overactive bladder symptoms on employment, social inteactions and emotional wellbeing in six European countries. British Journal of Urology International: 2005; 97, 96-100. http://www.blackwell-synergy.com/doi/pdf/10.1111/j.1464-410X.2005.05889.x (Subscription required. Geöffnet 13.12.2006)
5. Royal College of Physicians. Inadequate and Incomplete ? Continence Care in the UK. Press release 23.11.2005 http://www.rcplondon.ac.uk (Geöffnet 10.10.2006) (http://www.rcplondon.ac.uk/news/news.asp?PR_id=290). Denis, L. et al. Continence Promotion: Prevention, Education and Organisation. Abrams, et al (eds) Third International Consultation on Incontinence 2004: Monaco; vol 1, p38.
6. Hunskaar, S., Lose, et al. (2003) Prevalence of Stress Urinary Incontinence in Women in Four European Countries, 2002. ICS: UK. Link to PDF: http://www.icsoffice.org/publications/2002/pdf/257.pdf (Geöffnet 28.11.2006)
7. Best Treatments, Clinical Evidence for Patients from the BMJ. Cystitis (Urinary tract infections, UTIs in women) How common is cystitis? http://www.besttreatments.co.uk/btuk/conditions/1000143440.html#ref1 (Geöffnet 10.10.2006)
8. National Women's Health Information Center (NWHIC), Office on Women's Health, US Department of Health and Human Services. http://4women.gov/faq/intcyst.htm (Geöffnet 10.10.2006)
9. International Foundation for Functional Gastrointestinal Disorders. IBS in the Real World. IBS Research Findings by IFFGD. August 2002. (Geöffnet 12.10.2006.)
10. Denis, L. et al. Continence Promotion: Prevention, Education and Organisation. Abrams, et al (eds) Third International Consultation on Incontinence 2004: Monaco; vol 1, p43.

Letzte Aktualisierung der Seite : 14 Juni 2007

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